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Predigten

Lukas 7, 11 - 17

Lukas 7, 11-17

 

·         In unserer letzten Predigt hat Richard über die Eigenschaften des römischen Hauptmanns in Kapernaum gesprochen.

o   Das war aus Lukas 7, 1-10.

o   Richard hat gesagt, dass wir, in diesen Hauptmann, ein gutes Beispiel für unser Leben haben.

·         Wir sollten auch die drei Dinge tun, die der Hauptmann getan hat.

o   Richard hat gesagt:

§  Dass ein effektiver Diener Jesus ihn auf den höchsten Platz erheben sollte.

§  Dass ein effektiver Diener Jesus demütig sein sollte.

§  Und dass ein effektiver Diener Jesus großes Mitgefühl für andere Menschen haben sollte.

·         Wir sollten eine hohe Sicht auf Jesus, eine niedrige Sicht auf uns selbst und eine mitfühlende Sicht für andere haben.

·         Heute lesen wir weiter in dem Lukasevangelium Kapital 7, Verse 11 – 17.

o   „Bald darauf zog Jesus mit seinen Jüngern weiter zur Stadt Nain. Eine große Menschenmenge folgte ihnen.   Als er sich der Stadt näherte, kam ihm ein Trauerzug entgegen. Der Tote war der einzige Sohn einer Witwe gewesen, und viele trauerten mit ihr.   Als der Herr sie sah, empfand er großes Mitleid mit ihr. »Weine nicht!«, sagte er.   Und er ging hinüber zur Bahre und berührte sie. Die Träger blieben stehen. »Ich sage dir«, sprach Jesus, »steh auf!«   Da setzte sich der Verstorbene auf und fing an zu sprechen! So gab Jesus ihn seiner Mutter zurück.  Angst und Ehrfurcht erfassten die ganze Menge. Sie lobten Gott und sagten: »Ein mächtiger Prophet ist zu uns gekommen. Heute hat Gott sein Volk besucht.«   Berichte über diese Tat verbreiteten sich in ganz Judäa und bis über die Grenzen des Landes hinaus.“

·         Bald danach ist Jesus, seine Jünger und „eine große Menschenmenge“ nach der Stadt Nain gegangen.

o   Wie lange danach, wissen wir nicht.

o   Nain liegt ungefähr 48 km südlich von Kapernaum.

§  Das bedeutet, dass sie ungefähr zwei Tage laufen müssen, um Nain zu erreichen.

§  Aber warum Nain?

·         Die Geschichte sagt uns, dass diese Stadt weniger als 200 Einwohner hatte.

o   Sie hatte nur eine Straße herein und eine Straße heraus.

o   Sie war eine Bauerngemeinschaft.

·         Man muss nicht nur zwei Tage reisen, um sie zu erreichen, sondern auch die meiste Zeit höher steigen.

o   Kapernaum war 183 m unter dem Meeresspiegel.

o   Nain war 213 m über den Meeresspiegel.

·         Nain war 10 km südlich von Nazareth.

o   Vielleicht hatte Jesus diese kleine Stadt vorher besucht.

§  Hat er Freunden dort?

§  Hat er diese kleine Stadt schon mehrmals besucht?

o   Als sie sich der Stadt näherte hatte, kam ihnen einen Trauerzug entgegen.

§  Eine Frau, die Witwe war, hat ihren Sohn verloren.

·         Ihr „einziger Sohn“!

o   Hatte sie mehre Kinder? Wir wissen das nicht.

§  Aber keine Söhne mehr.

·         Wenn wir an diese Frau denken, sehen wir wie schwierig ihr Leben werden wird.

o   Ihr Mann war schon tot.

o   Jetzt ist ihr eigener Sohn tot.

o   Sie wird niemanden haben, der sich um sie kümmert.

§  Sie hatte keinen Sohn, der sich im Alter um sie kümmern konnte.

§  Was würde sie tun?

§  Wie würde sie überleben?

§  Sie ist jetzt ganz allein.

o   „Als der Herr sie sah, empfand er großes Mitleid mit ihr.“ Vers 13.

§  „Weine nicht!“, sagte er.“

·         Wie würdest du reagieren, wenn Jesus diese Worte zu dir gesagt hätte?

·         Was hat diese Frau gedacht?

o   Nach alle den Tränen, dachte sie vielleicht, was meinst du mit, „Weine nicht“?

§  Mein Sohn ist tot!

§  Ich bin ganz allein!

§  Was werde ich tun?

§  „Als der Herr sie sah, empfand er großes Mitleid mit ihr.“

·         Noch einmal, wie in unserer Geschichte von letzter Woche:

o   Hatte Jesus große Barmherzigkeit mit dieser Frau.

o   Hatte Jesus großes Mitgefühl mit dieser Frau.

o   Hatte Jesus großes Erbarmen mit dieser Frau.

o   Hatte Jesus großes Mitleid mit dieser Frau.

·         Aber was als nächstes geschah, was schockierend.

o   „Er ging hinüber zur Bahre und berührte sie.“

§  Eine Bahre ist wie ein offener Sarg.

§  Jesus „berührte“ sie.

·         Er berührte den Sarg, er berührte die Leiche.

o   Hat Jesus diese Frau oder diesen jungen Mann gekannt?

o   Wie hat die Menge reagiert, als dieser Mann zum Trauerzug ging und den Jungen berührte?

·         Das bedeutet, dass Jesus für den nächsten 7 Tagen zeremoniell unrein sein würde.

o   Er konnte die nächsten 7 Tage nicht in die Synagoge gehen.

§  Die Synagoge war der zentrale Ort für alle religiösen und sozialen Versammlungen.

o   „Die Träger blieben stehen.“

§  Ja klar!!

§  Sicherlich haben sie gedacht, „wer ist das? Was macht er eigentlich?“

o   „Jesus sprach, „Ich sage dir, steh auf!

§  Jesus SPRACH. Er tat dieses Wunder nur mit Worten.

·         „Da setzte sich der Verstorbene auf und fing an zu sprechen!“

o   Denkt darüber nach.

§  Er setzte sich auf.

§  Er fing an zu sprechen!

·         Wow.

·         Es ist kein Wunder, dass die Menschen so reagierten, wie sie es taten.

·         Vers 16

·         „Angst und Ehrfurcht erfassten die ganze Menge. Sie lobten Gott und sagten: »Ein mächtiger Prophet ist zu uns gekommen.“

o   „Heute hat Gott sein Volk besucht.“

o   Sie haben gemeint, dass Gott diese Frau gesegnet hat, um ihr ihren Sohn zurückzugeben.

o   Aber was sie nicht gewusst haben, war, dass Gott wirklich genau in ihrer Mitte war. Jesus.

·         „So gab Jesus ihn seiner Mutter zurück.“

o   Was für ein Geschenk zu bekommen, oder?

o   Sie hat ihren Sohn zurückbekommen.

o   Sie hat ihr Leben zurückbekommen.

o   Jesus hat Autorität über rein und unrein.

§  Jesus hat Autorität über den Tod.

·         Jesus hat Macht und Autorität über alles.

o   Matt 28, 18

o   „Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: »Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben.“

·         Ich denke, dass dieser Abschnitt der Schrift heute gut zu der Schrift von letzter Woche passt.

o   Richard hat in seiner letzten Predigt gesagt, dass wir eine hohe Sicht auf Jesus, eine niedrige Sicht auf uns selbst und eine mitfühlende Sicht auf andere haben sollten.

o   Heute sehen wir, dass Jesus ein großes Mitgefühl mit dieser Frau gehabt hat.

§  Er gab ihr ihren Sohn zurück.

§  Er hat zu dieser Frau „Weine nicht“ gesagt.

o   Wie Jesus, sollten wir auch mit anderen Menschen großes Mitleid, Mitgefühl und Erbarmen haben, besonders wenn sie traurig sind.

·         Aber Jesus hat dieser Frau, ihrem Sohn, seine Jünger und dieser großen Menschenmenge etwas anderes gezeigt.

o   Er zeigt es uns auch heute, wenn wir diese Geschichte lesen.

o   In Jesus haben wir Hoffnung!

·         Jeder von uns wird sterben.

o   Der Tod wird zu jedem von uns kommen.

§  Aber Jesus hat Macht und Autorität ÜBER den Tod.

·         I Kor. 15, 20-22

o   „Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden.“

§  „So wie der Tod durch einen Menschen – Adam – in die Welt kam, hat nun durch einen anderen Menschen – Christus – die Auferstehung von den Toten begonnen.   Die Menschen sterben, weil alle mit Adam verwandt sind. Ebenso werden durch Christus alle lebendig gemacht und neues Leben empfangen.“

·         Die Frau in unserer Geschichte heute, ist schon vor vielen Jahren gestorben.

o   Der Sohn dieser Frau von Heute, ist schon seit vielen Jahren gestorben.

§  Viele Menschen, die zwischen ihrer Zeit und unserer Zeit gelebt haben, sind schon gestorben.

·         Aber die gute Nachricht ist, wenn wir mit Gott durch Jesus Christus verbunden sind, dann werden wir, wie Jesus, nach diesem Leben, weiterleben.

o   Durch Jesus werden alle, die zu ihm gehören, lebendig gemacht und ein neues Leben empfangen.

o   Gott verspricht, diejenigen wieder zum Leben zu erwecken, die seine Berührung kennen.

·         Der Tod ist nicht das Ende für diejenigen, die Gott kennen. Es geht um eine Übertragung in eine Ebene des Lebens, die auf dieser Erde nicht bekannt ist. Während dieses Wunder uns an unsere Gebrechlichkeit und Sterblichkeit erinnert, ruft es uns auch nach Gottes Kraft, sich zu erheben und zu verwandeln.

·         Amen.

 

FRAGEN

1.      Was können wir für die Menschen tun, die Schwierigkeiten haben, einen geliebten Menschen zu verlieren?

2.      Jesus hatte viele Menschen dabei, als er in diese kleine Stadt eingekommen ist. Aber er hat diese Frau bemerkt, die über ihren Sohn geweint und getrauert hat.

a.      Wie können wir mehr aufmerksam sein, damit wir jene Menschen sehen können, die in unserem täglichen Leben oft unbemerkt bleiben?

3.      Wie werden wir reagieren, wenn unsere Sicherheit weg ist?

a.      Wenn wir das Gefühl haben, dass wir alles verloren haben, wir reagieren wir?

b.      Wie kann Gott uns helfen, wenn wir diese Gefühle haben?

4.      Wie können wir anderen Menschen helfen, wenn sie traurig sind, wenn sie leiden?

Mark Abercrombie